Ihren
morgenländischen
die
Altstadt
Stambul,
der
Hauptsitz
des
orientalischen
handels,
trotz
aller
durch
große
Brände
(zuletzt
1865
und
1908)
und
Erd-
beben
(zuletzt
1894)
veranlaßten
Neubauten
noch
einigermaßen
bewahrt.
Galata,
der
Mittelpunkt
des
Großhandels
mit
Europa,
erinnert
an
italie-
nische
gelegene
Vorstadt
Pera
hat
namentlich
seit
dem
Brande
von
1870
eine
ganz
abendländische
Galata,
die
am
Plateaurande
über
der
Einfahrt
des
Goldenen
Horns
(S.
583)
ansteigende
älteste
Vorstadt
von
Konstantinopel,
nimmt
die
Stätte
der
13.
Legion
Konstantins
(S.
569)
ein.
Der
im
Mittelalter
meist
Peira
(Pera)
genannte,
jetzt
hauptsächlich
von
Griechen
seit
1304
erbaute,
später
wiederholt
vorgeschobene
Stadtmauer
der
Genuesen
1453
eine
fast
unabhängige
Stellung
einnahmen.
Hinter
dem
1879-95
angelegten
Galatakai
(Pl.
H
14)
er-
streckt
sich
ein
Gewirr
enger
schmutziger
Gassen
bis
über
die
Große
Galata-Straße
(S.
572)
hinaus,
die
nach
den
nordöstl.
Vor-
orten
führende
Hauptverkehrsader.
Einen
noch
lebhafteren
Ver-
kehrsmittelpunkt
bilden
die
Karakiöi-Straße
(Pl.
H
4),
an
der
Neuen
Brücke
(S.
572),
und
der
Karakiöi-Platz,
wo
sich
l.
die
Börse
erhebt.
In
dem
altertümlichen
westl.
Stadtteil
liegen
der
verfallene
Palast
des
Podestà
(im
Perschembé-Basar,
Pl.
H
4)
und
die
Arab
Dschami
(Pl.
G
4),
ursprünglich
zur
Zeit
der
Araberangriffe
als
die
älteste
Moschee
Konstantinopels
(717)
gegründet;
in
der
Nähe
ein
altes
Genuesentor,
das
Janik
Kapu.
—
An
der
Alten
Brücke
(S.
580),
bei
der
von
Sinán
(S.
579)
erbauten
Asab
Kapu
Dschami
(Pl.
G
3,
4),
steht
einer
der
zierlichsten
*Straßenbrunnen
(Sebil,
S.
569),
mit
vergoldetem
Gitterwerk
und
weit
vorspringendem
Holz-
dach
(XVIII.
Jahrh.).
Nach
Pera
führen,
außer
der
Tunnelbahn
(S.
565)
und
der
Pferdebahn
(Nr.
1,
S.
565),
als
Hauptzugänge
der
steile
unsaubere
Treppenweg
Jüksek
Kaldirim
(Pl.
H
4,
3)
und,
von
der
Alten
Brücke,
die
bequeme
Iskanderstraße
(Pl.
G
3).
An
der
Grenze
von
Galata
und
Pera,
unweit
westl.
vom
Nord-
ende
des
Jüksek
Kaldirim,
erhebt
sich
der
45m
h.
Galataturm
(Pl.
H
3;
41
m
ü.
M.),
dessen
Besteigung
(S.
566)
die
beste
Vor-
bereitung
zur
Durchwanderung
Konstantinopels
bildet.
Er
be-
zeichnet
die
Stelle,
wo
seit
1348
die
neuen
Landmauern
von
Galata
zusammenstießen.
Auf
143
Stufen
gelangt
man
zu
der
Stube
der
Feuerwächter
dernen
drei
oberen
Stockwerke
ersteigen.
Die
*Rundsicht
von
den
vierzehn
Fenstern
der
Feuerwachtstube
umfaßt
Galata
mit
den
Kaigebäuden
am
Hafen,
im
NO.
die
Dschihangir-
Moschee
in
dem
Vorort
Top
Hané
(S.
572),
gegenüber
auf
dem
asiatischen